Es ist das Versöhnungsfest, der höchste Feiertag für Juden in aller Welt.
Im Judentum wird unter dem Namen Jom Kippur einmal im Jahr das Versöhnungsfest begangen. Es ist der höchste jüdische Feiertag des Jahres und beginnt wie alle jüdischen Feiertage bei Sonnenuntergang mit dem traditionellen Anzünden der Festtagskerzen. Da an Jom Kippur gefastet wird, ist es ratsam, vor Beginn des Feiertags eine letzte Mahlzeit im Kreis der Familie abzuhalten. An diesem Tag reflektieren Juden ihre eigene Beziehung zu Gott und ihren Mitmenschen, bitten um Verzeihung und tun Buße für begangene Fehler.
Da Jom Kippur ein Tag der Enthaltung ist, wird an Jom Kippur auf viele Dingen verzichtet. Es wird nicht nur gefastet, sondern auch vom Autofahren, Fernsehschauen oder dem Tragen von Parfum, Make-up und Lederschuhen abgesehen. Vielen tragen zudem weiße Kleidung und beten in Synagogen. Auch der Besuch der Mikwe, dem rituellen jüdischen Bad, steht bei einigen Juden auf dem Programm. Dabei geht es darum, gegenüber Gott so rein wie möglich auftreten zu können.
Jom Kippur findet immer zehn Tage nach dem jüdischen Neujahrsfest statt, das auch Rosch ha-Schana genannt wird. Wie genau das Versöhnungsfest gefeiert wird, hängt aber von den jeweiligen Familientraditionen ab und kann sich, wie auch die Feiern an christlichen Feiertagen, stark unterscheiden.
Ausführlichere Informationen:
https://www.zentralratderjuden.de/judentum/feiertage/
https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/juedisches-leben/juedische-feiertage/juedische-feiertage-node.html
https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/juedisches-leben/juedische-feiertage/juedische-feiertage-node.html
https://www.bpb.de/themen/zeit-kulturgeschichte/juedischesleben/342582/was-ist-judentum/