Ben-Gurion war der erste Ministerpräsident des Staates Israel und ein großer Wüstenliebhaber.
Er wurde 1886 in Polen geboren. Im Alter von 20 Jahren wanderte er mit seiner Familie ins damals zum Osmanischen Reich gehörende Palästina aus. 1921 gründete er den noch heute einflussreichen Gewerkschaftsverband „Histadrut“, 1930 die zionistische Arbeiterpartei „Mapai“ – Vorläufer der heutigen Arbeiterpartei „Avoda“. Als Vorsitzender der Jewish Agency organisierte er ab 1935 die jüdische Einwanderung aus Europa in das mittlerweile britische Mandatsgebiet Palästina. 1944 wurde er zum Präsidenten der Zionistischen Weltorganisation ernannt. Am 15.05.1948 rief er im Stadtmuseum Tel Avivs die Gründung Israels aus und führte den jungen Staat im folgenden Unabhängigkeitskrieg. Mit einer Unterbrechung blieb er bis 1963 Ministerpräsident. Anschließend zog er endgültig mit seiner Frau in den Kibbuz Sde Boker in der Negev-Wüste. Dort wollte er seinen Beitrag zu dem zionistischen Traum, die Wüste grün und bewohnbar zu machen, leisten. 1973 verstarb er und wurde in der Nähe des Kibbuz, neben seiner Frau Paula, begraben.
Weiterführende Informationen:
- Bundeszentrale für politische Bildung: „Biografie: David Ben Gurion“, 2024.
- Diesenhaus Ram: „Sde Boker: Das Blühen in der Wüste“, 2024.
- Kleikamp, Antonia: „Dieser Zweckpessimist gründete den Staat Israel“, 14.05.2022, in Axel Springer Deutschland.
- Serr, Marcel: „Die Geburt Israels vor 70 Jahren“, 19.04.2018, Christliche Medieninitiative pro e.V.