Die Ursprünge des Judentums lassen sich auf die Zeit von Abraham zurückführen, der als Stammvater der Israeliten gilt und dessen Leben etwa auf das 18. bis 16. Jahrhundert v.d.Z. datiert wird. Juden gibt es also seit über 3200 Jahren.
Das Judentum beginnt traditionell mit Abraham, der als erster Patriarch und Stammvater des jüdischen Volkes gilt. Laut der Bibel erhielt Abraham einen Bund von Gott, der ihm und seinen Nachkommen das Land Kanaan versprach. Diese Ereignisse werden auf das 18. bis 16. Jahrhundert v.d.Z. datiert. Aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive lassen sich die Ursprünge des Judentums in die frühe Eisenzeit des antiken Nahen Ostens zurückverfolgen. Archäologische Funde und historische Quellen deuten darauf hin, dass sich im Bergland von Kanaan kleine, seminomadische Gruppen niederließen, die allmählich zu den frühen Israeliten wurden. Der älteste Hinweis auf Juden als Volk, die Merneptah-Stele, stammt aus der Zeit um 1200 v.d.Z. aus Ägypten. Auf ihr wird „Israel“ zum ersten Mal außerbiblisch genannt.
Im 11. Jahrhundert v.d.Z. begannen die Israeliten, sich in städtischen und ländlichen Gemeinschaften zu organisieren. Die Institution des Königreichs Israel unter Saul, David und Salomo stellte einen bedeutenden Schritt in der politischen und religiösen Konsolidierung dar. König David vereinbarte Jerusalem als politische und religiöse Hauptstadt, und sein Sohn Salomo baute den ersten Tempel, der als zentrales Heiligtum für die Israeliten diente. Das jüdische Volk bezeichnete sich jedoch erst ab etwa 500 v.d.Z. als Juden.
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