Ja, es gibt Juden die Poker spielen. Grundsätzlich sind Glücksspiele im Judentum aber ein umstrittenes Thema.
Tendenziell sind liberalere Strömungen offener gegenüber Glücksspiel als konservativere und orthodoxe Strömungen. Da das säkulare Judentum eher nicht an den jüdisch-religiösen Vorschriften festhält, ist es wahrscheinlicher, auf Pokerspieler aus dieser Gemeinschaft zu treffen.
Manche Rabbiner vertreten die Einstellung, dass ein Geldgewinn beim Glücksspiel wie ein Diebstahl sei, weil der Gewinner Geld erhält, dass ihm nicht gehört. Aus dem gleichen Grund sehen einige Rabbiner Wetten als verboten an und folgern, dass der Gewinner moralisch gesehen eigentlich ein Verlierer ist. Glücksspiel kann schließlich süchtig machen und ist finanziell riskant. Damit hat es keinen bleibenden Wert für die Gesellschaft.
Laut anderen Rabbinern sind Glückspiele jedoch erlaubt. Es kommt also auf die genaue Auslegung durch die Gemeinde eines Juden an, ob sich ein Pokerspiel mit seiner Religion vereinbaren lässt.
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