Indem sich über das Judentum informiert wird und entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.
Auf infrastruktureller Ebene können in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern einige Maßnahmen getroffen werden. Dazu zählen die Verfügbarkeit koscheren Essens, das Bereitstellen eines Gebetsraums, sowie die Einstellung eines Fahrstuhls in den Schabbat-Modus am Freitag – er hält dann automatisch in jedem Stockwerk, sodass kein Knopf gedrückt werden muss. Dies würde streng ausgelegt gegen die Schabbat-Ruhe verstoßen.
Auf zwischenmenschlicher Ebene ist es empfehlenswert, jüdische Patienten bei einem längeren Aufenthalt direkt zu fragen, ob, und wenn ja, welche Anpassungen gewünscht sind. So kann ein jüdischer Patient, genau wie ein nichtjüdischer Patient, beispielsweise bevorzugen, von medizinischem Personal des gleichen Geschlechts behandelt zu werden. Gerade bei älteren Menschen ist zudem darauf zu achten, Retraumatisierung vorzubeugen. So kann beispielsweise gestreifte Bettwäsche an die Häftlingskleidung in Konzentrationslagern erinnern.
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