Überwiegend aufgeschlossen.
Kinder spielen im Judentum eine zentrale Rolle. Gerade wenn Paare auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können, stufen viele Rabbiner die künstliche Befruchtung religionsrechtlich als legitime Option ein. Diese Einschätzung beruht auf dem jüdischen Verständnis, dass menschliches Leben erst im Mutterleib beginnt, und selbst dort erst nach 40 Tagen eine Seele erhält.
In Israel haben Forscher gar schon einmal ein embryonenartiges Wesen aus Stammzellen, ganz ohne Sperma, Eizelle oder Gebärmutter, gezüchtet.
Weiterführende Informationen:
- Rabbiner Soussan, Julian Chaim: „Künstliche Befruchtung, Embryonen und PID: Das Verhältnis des Judentums zur modernen Medizin“, 23.11.2010, in Jüdische Allgemeine.
- Brandes, Rainer: „‚Seid fruchtbar und mehret euch‘“, 29.12.2011, in Deutschlandfunk.
- Carthaus, Anna: „Embryos aus dem Labor – ohne Sperma und Eizelle“, 07.09.2023, in DW.