EURE FRAGE
FRAGEN TEILEN
UNSERE ANTWORT

Die Frage ist brisant, aber wissenschaftlich beantwortbar: Juden stammen aus dem Nahen Osten.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, warum die Frage brisant ist: Zum einen argumentieren Kritiker Israels häufig, dass Juden im Nahen Osten Fremde seien, und somit keinen Anspruch auf das Land hätten. Zum anderen finden viele Juden auf die Frage nach dem Ursprung Antworten in ihrem Glauben, dessen Anspruch per Definition nicht beweisbar ist. In der Debatte ist es daher konstruktiv, sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu konzentrieren.

Auch diese widerlegen die Behauptung, dass Juden Fremde im Nahen Osten sind. So kommt beispielsweise der älteste Hinweis auf Juden als Volk, die Merneptah-Stele, aus der Zeit um 1200 v.d.Z. aus Ägypten. Auf ihr wird „Israel“ zum ersten Mal außerbiblisch genannt. Aus dem frühen siebten Jahrhundert stammen zwei Silberrollen, die eine Kurzversion eines jüdischen Segens enthalten. Sie wurden südlich des Jerusalemer Tempelbergs gefunden und sind heute im Israel-Museum in Jerusalem ausgestellt. Mit einem über 2000 Jahre alten jüdischen Ritualbad (hebr. Mikwe) wurde 2020 auch eine Entdeckung aus der Zeit Jesu in Jerusalem gemacht.

Dies sind nur einige archäologisch Beispiele, die eine jüdische Präsenz im Nahen Osten, auch historisch gesehen, belegen. Hinzu kommt, dass die moderne Genforschung aufzeigt, dass Juden auf der ganzen Welt mehr genetisches Material miteinander als mit ihrer nichtjüdischen Umgebung teilen und sich die Spuren der gemeinsamen Vorfahren in den Nahen Osten zurückverfolgen lassen.

Weiterführende Informationen:

Fragen und Antworten

Fragen gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen

Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

Herz
Zur Antwort
Ist Mazze ein jüdischer Jungenname?
Zur Antwort
Gibt es im israelischen Parlament nur Juden?
Zur Antwort
Gibt es die Toka auch als Taschenbuch?
Zur Antwort
Zur Antwort
Ist der Bagel eine jüdische Erfindung?
Zur Antwort
Ist Chanukka das jüdische Weihnachten?
Zur Antwort
Zur Antwort
Gibt es ein jüdisches Tinder?
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Kann man jüdisch & arabisch sein?
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Tragen jüdische Babys eine Kippa?
Zur Antwort
Zur Antwort
Es sind keine weiteren Fragen vorhanden

Weitere Fragen gegen Hass

Warum gibt es keine Chanukka-Songs wie Last Christmas oder Jingle Bells?
Wie steht das Judentum zu Homosexualität?
Dürfen Juden am Schabbat tanzen?
Wer war Henriette Julie Herz?
Welches Vorurteil darf ich haben, ohne gleich Judenhasser zu sein?
Sind Juden ein Volk oder eine Religionsgemeinschaft?
Wo mussten die Palästinenser, die vor 1948 im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina lebten, hin?
Gibt es die Tora-Wochenabschnitte auch als Hörversion?
Warum kann man pro-palästinensische Demos nicht rechtssicher verbieten?
Können Juden Weihnachten feiern?
Was ist die Hauptstadt von Israel?
Warum kam es auf der Documenta zu antisemitischen Vorfällen?
Warum tragen Juden eine Kippa?
Begeht Israel einen Genozid an den Palästinensern?
Wo beten Juden, wenn sie keine Synagoge haben?
Warum tragen manche Jüdinnen eine Perücke?
Warum unterstützt die EU das Hamas-Gebiet finanziell?
Kann man zum Judentum konvertieren?
Ist das Lied "Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein" antisemitisch?
Wieso geben ultraorthodoxe jüdische Männer Frauen nicht die Hand?
Sind alle Juden Zionisten?
Wer war David Ben-Gurion?
Was hat es mit dem Chanukka-Kerzenständer auf sich?
Wurden palästinensische Flüchtlinge jemals entschädigt?
Was ist eine Challah?
Was ist die Bar Mitzwa?
Wer hat die Sufganiyot erfunden?
Sind Muslime für den aktuellen Antisemitismus in Deutschland verantwortlich?
Müssen Juden in Deutschland am Schabbat arbeiten?
Wie steht das Judentum zu Schwangerschaftsabbrüchen?
Wie ist im Judentum die Vorstellung von einem Leben nach dem Tod? Gibt es eine, mehrere oder versucht man diese bewusst nicht festzulegen?
Wie viele verschiedene jüdische religiöse Strömungen gibt es auf der Welt?
Was heißt koscher?
Gibt es eine vegane Alternative zum Schofar? 
Wie können jüdische Patienten kultursensibel behandelt werden?
Warum betonen viele jüdische Menschen, dass sie Juden sind? Ich sage zu anderen Personen nicht, dass ich Christ bin.
Wie (lange) trauert man im jüdischen Glauben?
Gibt es arabische Staaten, die ein gutes Verhältnis zum Staat Israel haben?
Seit wann gibt es Juden in Deutschland?
Welche Formen von Antisemitismus gibt es?
Gibt es in der israelischen Fußballnationalmannschaft auch muslimische oder christliche Sportler?
Darf man als Nichtjude über jüdischen Humor lachen?
Hat der christliche Glaube jüdische Wurzeln?
Was ist die Kabbala?
Ist es antisemitisch, Israel für den Umgang mit den Palästinensern zu kritisieren?
Betrifft Antisemitismus nicht auch andere „Semiten“, wie Araber oder Aramäer?
Warum gibt es noch keinen Staat Palästina?
Was ist ein Kibbuz?
Es sind keine weiteren Fragen vorhanden
Eine Initiative von ELNET

Die Fragemauer

Mit Unterstützung verschiedener Medienpartner und dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein sammeln, veröffentlichen und beantworten wir Fragen zum Judentum. Wir wollen damit Wissen, Verständnis und Nähe schaffen und gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen antreten.

Schalömchen
Folge uns

Unsere Social Media Kanäle

Hütchen
Spenden

Unterstützen Sie unsere Arbeit

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen würden. ELNET ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist entsprechend steuerrechtlich abzugsfähig.

Spenden

Unterstützen Sie unsere Arbeit

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen würden. ELNET ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist entsprechend steuerrechtlich abzugsfähig.