Ja, Deutsche können grundsätzlich auch nach Israel einwandern. Wenn sie nicht jüdisch sind, wird es allerdings sehr schwierig.
Israel hat verschiedene Einwanderungskategorien und -programme, die es Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und religiöser Hintergründe ermöglichen, im Land zu leben. Während das Alija-Programm speziell für jüdische Einwanderer konzipiert ist und bestimmte Vorteile bietet, gibt es auch Einwanderungswege für Nichtjuden. Juden, die ihre Alija nach Israel vollziehen, werden in der Regel automatisch israelische Staatsangehörige, wohingegen die Einbürgerung von Nichtjuden an zahlreiche Voraussetzungen gebunden und sehr schwierig ist.
Alija ist ein hebräisches Wort, das die Einwanderung von Juden nach Israel beschreibt. Die Alija ist ein zentrales Konzept in der zionistischen Idee, welche die Rückkehr des jüdischen Volkes in das historische Land Israel unterstützt und fördert. Einwanderer, die nicht jüdischen Glaubens sind, können beispielsweise durch Familienzusammenführung, Arbeitsangebote oder Studium nach Israel kommen. Die genauen Bestimmungen können sich je nach aktueller Rechtslage ändern.
Weiterführende Informationen:
- Deutsche Botschaft in Tel Aviv: „Leben und Arbeiten in Israel“, 04.12.2017.
- Wünschmann, Kim: „Palästina als Zufluchtsort der europäischen Juden bis 1945“, 16.09.2014, in Bundeszentrale für politische Bildung.
- Schneider, Jan: „Staatsangehörigkeit“, 01.06.2008, in Bundeszentrale für politische Bildung.