Beim Anlegen der Tefillin, der jüdischen Gebetsriemen, kann es je nach Qualität, religiöser Strömung und kultureller Tradition minimale Unterschiede geben.
Tefillin sind zwei schwarze Lederkästchen (Gebetskapsel), die Pergamentstreifen mit Toraversen beinhalten. Diese bindet man sich mit schwarzen Lederriemen um den Arm und an den Kopf. Man legt Tefillin nur wochentags beim Morgengebet an. Am Shabbat und an anderen Feiertagen fällt dieses Morgenritual aus. Zuerst legt man das Kästchen für den Arm an und wickelt sich den dazugehörigen Riemen am Arm entlang runter bis zur Handfläche. Danach folgt die Gebetskapsel für den Kopf, die mittig oberhalb der Stirn platziert wird. Sitzen beide Gebetskapseln fest an Arm und Kopf, sagt man das „Schma Israel“ auf – eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Tefillin können sich in der Größe und Qualität der Lederkästchen unterscheiden. Außerdem gibt es drei unterschiedliche Bräuche, wie man Tefillin anlegt. Diese richten sich danach, ob man grundsätzlich aschkenasische, sefardische oder Traditionen nach dem Ritus von Chabad befolgt.
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