EURE FRAGE
FRAGEN TEILEN
UNSERE ANTWORT

Nein, aber an Purim verkleidet man sich ebenfalls und es wird gerne und viel gefeiert.

Purim ist ein jüdisches Freudenfest, das an die Rettung der Juden aus dem Perserreich im 5. Jahrhundert v.d.Z. erinnert. Dem Buch Ester nach wollte der persische Staatsminister Haman alle Juden aus dem Reich vernichten und wählte den dafür vorgesehenen Tag per Losentscheid. Hamans böswilliger Plan konnte jedoch von der jüdischen Königin Ester vereitelt werden, indem sie sich ihrem Ehemann, dem persischen König Achaschwerosch, als Jüdin offenbarte und ihn um Gnade für ihr Volk bat. Der König kam Esters Bitte nach und bestrafte Haman mit dem Tod. Los bedeutet auf Akkadisch „puru“ und die Endung „-im“ signalisiert im Hebräischen eine Pluralform; daher der Name Purim. 

An Purim feiern Juden in ausgelassener Stimmung mit Familie, Freunden und der Gemeinde das Wunder der Rettung. Es wird sich verkleidet, die Purimgeschichte gelesen oder nachgespielt, und zusammen gegessen, getrunken und getanzt. Die Verkleidungen erinnern dabei an die mutige Ester, die nur durch das anfängliche Verschweigen ihres Jüdischseins, und damit einer Verkleidung der anderen Art, das jüdische Volk retten konnte. Indirekt wird so an Purim auch vergegenwärtigt, dass Gott, trotz anscheinender Abwesenheit, im Leben des Menschen präsent ist. 

Karneval ist als Fest deutlich älter als Purim. Die Ursprünge des Karnevals liegen in einem heidnischen Volksfest, das vor etwa 5000 Jahren in Mesopotamien gefeiert wurde. Als es der katholischen Kirche nicht gelang, dieses Volksfest zu unterbinden, verband sie es mit der christlichen Fastenzeit vor Ostern. Die Gläubigen sollten durch ausgiebiges Feiern und Verkleiden erleben, was es bedeutet, wenn, vor der Fastenzeit, für ein paar Tage Mensch und Teufel, statt Gott, regieren. „Carne vale“ ist lateinisch für „Abschied vom Fleisch“. Der Name des Karnevals weist so noch heute auf seinen katholischen Bezug hin.

Weiterführende Informationen:

Fragen und Antworten

Fragen gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen

Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

Herz
Gibt es die Toka auch als Taschenbuch?
Zur Antwort
Zur Antwort
Sind alle Juden Israelis? Sind alle Israelis Juden?
Zur Antwort
Zur Antwort
Essen Juden auch Cheeseburger?
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Gibt es ein jüdisches Tinder?
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Sind Juden die besseren Autofahrer:innen?
Zur Antwort
Zur Antwort
Zur Antwort
Wer, was oder wo ist Jom Kippur?
Zur Antwort
Es sind keine weiteren Fragen vorhanden

Weitere Fragen gegen Hass

Wer war David Ben-Gurion?
Gibt es eine vegane Alternative zum Schofar? 
Ist das Lied "Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein" antisemitisch?
Gibt es auch in Deutschland ein ultraorthodoxes Judentum? Wenn ja, in welcher Ausprägung?
Wie oft spricht man in jüdischen Familien heute noch über die Shoah?
Kann ich als Nichtjude ein Schmuckstück mit Davidstern zum Zeichen meiner Solidarität mit Israel tragen, oder empfinden Juden dies im Sinne kultureller Aneignung als unangemessen?
Feiert man in Israel Silvester?
Wie viele Juden leben in Deutschland? 
Warum betonen viele jüdische Menschen, dass sie Juden sind? Ich sage zu anderen Personen nicht, dass ich Christ bin.
Wurden palästinensische Flüchtlinge jemals entschädigt?
Gelten religiöse Bekleidungsvorschriften auch für jüdische Kinder?
Gibt es in der israelischen Fußballnationalmannschaft auch muslimische oder christliche Sportler?
Eine Initiative von ELNET

Die Fragemauer

Mit Unterstützung verschiedener Medienpartner und dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein sammeln, veröffentlichen und beantworten wir Fragen zum Judentum. Wir wollen damit Wissen, Verständnis und Nähe schaffen und gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen antreten.

Schalömchen
Folge uns

Unsere Social Media Kanäle

Hütchen
Spenden

Unterstützen Sie unsere Arbeit

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen würden. ELNET ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist entsprechend steuerrechtlich abzugsfähig.

Spenden

Unterstützen Sie unsere Arbeit

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen würden. ELNET ist als gemeinnützig anerkannt. Ihre Spende ist entsprechend steuerrechtlich abzugsfähig.