Viele Lehrkräfte haben Sorge, die Geschichte Israels im Unterricht zu besprechen. Auch liegt der Fokus des Lehrplans eher auf der deutschen Geschichte. Es gibt aber Angebote, die Lehrkräfte unterstützen.
Die Geschichte Israels, einschließlich des israelisch-palästinensischen Konflikts, ist ein Thema, welches mit vielen Emotionen verbunden ist. Als Spiegel der Gesellschaft sind Klassenzimmer ein Ort, an dem viele verschiedene Erfahrungen und Meinungen aufeinandertreffen, und auch Antisemitismus und Rassismus auftreten können. Lehrer berichten, dass sie sich nicht genügend vorbereitet fühlen, die komplexe Thematik sachgerecht zu vermitteln. Sicherlich möchten auch einige möglicherweise entstehenden Konflikten aus dem Weg gehen.
Doch oft bestehen diese Konflikte bereits und verstärken sich, wenn sie nicht angesprochen werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Geschichte Israels, einschließlich des israelisch-palästinensischen Konflikts, auch in der Schule thematisiert wird.
Viele Bundesländer haben Angebote für Lehrkräfte erstellt, um sie dabei zu unterstützen. Auch verschiedene Organisationen bieten Leitfäden an: Bei Institutionen wie der jeweiligen Landes- und Bundeszentrale für politische Bildung, dem Kompetenzzentrum der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland oder dem Verein Ufuq werden Lehrer schnell fündig.
Weiterführende Informationen:
- Ecks, Stephanie, Spaney, Michael, Hermer, Miki und Gerr, Mathias: “Darstellung Israels in Schulbüchern nach dem Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburg”, 12.06.2023, in Amadeu-Antonio-Stiftung.
- Deutschlandfunk Nova: „Wenn Lehrer überfordert sind“, 14.11.2023.
- Land Hessen: “Unterrichtsmaterial zum Nahostkonflikt, Umgang mit Krieg und Antisemitismus, o.D.
- Ufuq.de: “Über Israel und Palästina sprechen. Der Nahostkonflikt in der Bildungsarbeit. Arbeitshilfe.”, 2023.
- Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.: „Angebote und Anfragen“, o. D., in Kompetenzzentrum Antisemitismuskritische Bildung & Forschung.