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Kann man jüdisch & arabisch sein?
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Unsere Antwort:

Ja, es gibt auch Juden, die aus arabischen Ländern stammen.

Viele Juden haben Jahrhunderte lang überall im arabischen Raum gelebt und oft friedlich mit ihren muslimischen Nachbarn koexistiert, etwa im Irak, im Jemen oder im Iran. Sie verstanden sich oft als arabische Juden, also religiös und ethnologisch als Juden, kulturell als Araber. Während vor der Staatsgründung Israels fast 900.000 Juden in arabischen Ländern lebten, leben heute allerdings nur noch wenige tausend Juden dort. So lebten bis ins letzte Jahrhundert hinein etwa 20.000 Juden in Syrien. Heute lebt nur noch eine verschwindende jüdische Minderheit in Syrien. Viele arabische Juden mussten vor Vertreibungen und Gewalt fliehen, die nach der Staatsgründung Israels und den anschließenden Kriegen zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten aufkamen und an Intensität zunahmen. In den Jahren unmittelbar nach der israelischen Staatsgründung zogen rund 260.000 arabische Juden nach Israel, insbesondere aus dem Irak, dem Jemen und Libyen. Aufgrund dieser Vertreibungen haben heute viele Juden in Israel arabische Wurzeln.

Ausführlichere Informationen:

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/

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Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

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