Kommt drauf an.
Die meisten Menschen in Deutschland haben kaum persönlichen Kontakt zu Juden. Eine gewisse Neugier ist daher zu verstehen. Identität ist allerdings ein sehr persönliches Thema und Juden sind es, genau wie andere Personengruppen, niemandem schuldig, Frage und Antwort zu stehen. Des Weiteren kann es für Juden verletzend sein, immer auf diesen Teil ihrer Identität reduziert zu werden. Daher ist Feingefühl gefragt. Wie überall im Leben gilt: Wer freundlich fragt, bekommt meist auch eine hilfreiche Antwort.
Alternativ bieten sich Initiativen wie Meet a Jew an, die explizit dafür gegründet wurden, um Begegnung und Dialog zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen in Deutschland zu fördern. Interessierte können online ein Treffen mit einem Juden anfragen, der sich explizit dafür gemeldet hat, zum Jüdischsein befragt zu werden.
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