Israel wurde 1948 als Zufluchtsort für Juden aus aller Welt gegründet.
Die Gründung des modernen Staates Israel basiert auf dem über die Jahrhunderte anhaltenden Bestreben des jüdischen Volkes, an seinen historischen Ursprungsort, die Region des biblischen Israels, zurückzukehren. Die zionistische Bewegung, die sich eine Staatsgründung zum Ziel setzte, entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Reaktion auf das zunehmend antisemitische Klima in Europa.
Nach dem Holocaust, bei dem rund sechs Millionen Juden ermordet wurden, und dem Ende des Zweiten Weltkriegs fanden sich die Vereinten Nationen in einer Sondersitzung zusammen, um einen Staat zu schaffen, in dem Juden eine demokratische Mehrheit bilden würden. Dieser sollte so als sicherer Zufluchtsort für die Überlebenden der Judenverfolgung in Europa, sowie für Juden aus aller Welt dienen. Die zweite UN-Vollversammlung stimmte am 29. November 1947 für die Beendigung des seit 1920 geltenden britischen Mandats für die Region Palästina und für die Schaffung eines arabischen sowie eines jüdischen Staates. Das bisherige Völkerbundmandat für Palästina endete daraufhin am 14. Mai 1948.
Am selben Tag rief David Ben Gurion, später der erste Premierminister des Landes, die Gründung des Staates Israel aus. Die arabische Seite lehnte den UN-Teilungsplan ab. Einen Tag später wurde Israel von den Streitkräften Ägyptens, Transjordaniens, Syriens, des Libanon und des Irak angegriffen. Israel gewann diesen ersten israelisch-arabischen Krieg.
Weiterführende Informationen:
- Brenner, Michael: „Was ist Zionismus? Eine Einführung”, 28.03.2008, in Bundeszentrale für politische Bildung.
- Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: „Die Geschichte Israels”, 11.2023.
- Timm, Angelika: „Die Gründung des Staates Israel”, 28.03.2008, in Bundeszentrale für politische Bildung.