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Wie könnte Gedenkkultur die Menschen mehr erreichen? 

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UNSERE ANTWORT

Die Grundvoraussetzung für eine zugängliche Gedenkkultur ist ihre kontinuierliche Weiterentwicklung. Angesichts einer nahenden Zukunft ohne Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wird es entscheidend sein, moderne Technologien gezielt einzusetzen, um den Holocaust auch für nachfolgende Generationen begreifbarer zu machen. Gleichzeitig müssen verstärkt Anknüpfungspunkte zu den Erfahrungen und Perspektiven aktueller Generationen geschaffen werden.

Obwohl der Holocaust mit voranschreitender Zeit immer weiter in die Vergangenheit rückt, stellt er den größten Zivilisationsbruch der Menschheitsgeschichte dar. Die Verpflichtung zur Erinnerung verliert daher nicht an Relevanz. Gleichzeitig kann eine Gedenkpraxis allerdings auch nicht einfach von Generation zu Generation ritualisiert weitergegeben werden. Vielmehr muss sich die Vermittlungspraxis fortführend modernisieren, um relevant zu bleiben und Menschen den Zugang zur Geschichte zu vereinfachen. 

Eine Erinnerungskultur welche die Vergangenheit nicht nur bewahrt, sondern diese auch kritische hinterfragt fördert das Bewusstsein für gesellschaftliche Entwicklungen der Vergangenheit und deren Bezüge zur Gegenwart. Diese Praxis hilft, Gefahren wie die Aushöhlung rechtsstaatlicher Prinzipien oder menschenfeindliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und wird so zu einem Kompass für gesellschaftliches Handeln in der Gegenwart.

Das LediZ Projekt beispielsweise, begegnet einer nahenden Zukunft ohne Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocausts mit Hologrammen, welche die eindrücklichen Berichte Überlebender auch für kommende Generationen wirkungsvoll festhalten. Ein weiteres Beispiel für moderne Wissensvermittlung über die Zeit des Nationalsozialismus ist der TikTok-Kanal @keine.erinnerungskultur von Susanne Siegert. Siegert erreicht mit ihren aufklärenden Kurzvideos hunderttausende Zuschauer und engagiert sich so dafür, Erinnerung an den Holocaust als aktive Gedenkarbeit zu begreifen.

Weiterführende Informationen:

Fragen und Antworten

Fragen gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen

Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

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Kennt ihr einen guten (also nicht antisemitischen) Judenwitz?
Wie viele verschiedene jüdische religiöse Strömungen gibt es auf der Welt?
Kann ich als Nichtjude ein Schmuckstück mit Davidstern zum Zeichen meiner Solidarität mit Israel tragen, oder empfinden Juden dies im Sinne kultureller Aneignung als unangemessen?
Wer oder was definiert, wer ein Jude ist?
Welchen Israel-Reiseführer können Sie empfehlen?
Identifizieren sich Juden als BIPoC?
Was kann ich antworten, wenn ein kleines Kind mich fragt: „Warum hassten die Nazis die Juden?“
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Seit wann gibt es Juden?
Ist es überhaupt möglich, sich mit der derzeitigen israelischen Regierung über Antisemitismus zu unterhalten?
Wie viele Stolpersteine gibt es?
Dürfen Juden beim Fasten Fußball spielen?
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Was sah der Beschluss der UN für die in Israel ansässige arabische Bevölkerung vor?
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Eine Initiative von ELNET

Die Fragemauer

Mit Unterstützung verschiedener Medienpartner und dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein sammeln, veröffentlichen und beantworten wir Fragen zum Judentum. Wir wollen damit Wissen, Verständnis und Nähe schaffen und gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen antreten.

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