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Kann man jüdisch und kurdisch sein?

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Ja, es gibt kurdische Juden. 

Jüdische Kurden, auch Kurdistan-Juden genannt (hebräisch יהדות כורדיסתאן, kurdisch Kurdên cihû) sind Jüdinnen und Juden, die seit Jahrhunderten im Gebiet Kurdistan lebten. Kurdistan ist eine geografische und kulturelle Region im Nahen Osten, die sich über Teile der Türkei, des Irak, Irans und Syriens erstreckt und vor allem von Kurden bewohnt wird.

Die Kultur und Kleidung jüdischer Kurden ähnelten stark der ihrer muslimischen kurdischen Nachbarn. Bis zu ihrer Massenauswanderung in den 1940er- und 1950er-Jahren lebten sie meist abgeschieden in geschlossenen Gemeinschaften. Schwerpunkt ihrer Siedlungen war vor allem das heutige irakische Kurdistan, mit Städten wie Zakho, Amadiya, Arbil und Kirkuk. 

Schon im 8. Jahrhundert v. d. Z. wurden Juden durch die assyrische Eroberung ins spätere Kurdistan zwangsumgesiedelt. Über Jahrhunderte lebten sie dort relativ geschützt unter kurdischen Stämmen, die sie oft beschützten. Die Auswanderung nach Israel begann im 19. Jahrhundert schrittweise und gipfelte 1951–52 in einer Massenevakuierung, bei der rund 120.000 irakische Juden, darunter viele kurdische, nach Israel gebracht wurden. Heute sind nur noch vereinzelt Juden und Jüdinnen in den kurdischen Regionen zu finde. In Israel leben schätzungsweise 150.000–200.000 Kurdistan-Juden und ihre Nachkommen, vor allem in Jerusalem.

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