Trotzt weit verbreitetem Antisemitismus in der Hip-Hop-Szene gibt es viele bekannte jüdische Rapper wie zum Beispiel Doja Cat oder Drake.
In den USA ist es sogar üblich, sich als Rapper offen zu seiner jüdischen Identität zu bekennen. Juden prägen die Hip-Hop-Szene dort seit jeher entscheidend mit. So kreierten mit den Beastie Boys beispielsweise 1986 drei jüdische Künstler das erste reine Hip-Hop-Album, das es an die Spitze der US-Charts schaffte. Des Weiteren entstand dort Rap mit explizit jüdischen Inhalten als Genre mit zum Beispiel Y-Love als prominentem Vertreter.
In Deutschland ist Ben Salomo als erster bekennender jüdischer Rapper und Initiator des für Deutschland wegweisenden Battle-Rap-Formats Rap am Mittwoch bekannt. Auch sind zum Beispiel Der E1ne, Sharon, Shlomo Ranks und Sun Diego a.k.a. Spongebozz als jüdische Rapper im deutschsprachigen Raum zu nennen.
Weiterführende Informationen:
- Deutschlandradio: „Der Antisemitismus wird oft nicht erkannt“, 04.05.2021.
- Moll, Sebastian: „Yo! Talmud“, 08.06.2015, in Jüdische Allgemeine.
- Schnedler, Fabian: „Jewish Power: Was ist eigentlich jüdische Musik?“, 2019, in Jüdisches Museum Berlin.
- Werthschulte, Christian: „Songs zwischen Thora und Knarre“, 19.02.2021, in Deutschlandradio.