Nein, sie würden auch kaum auf den Köpfen halten.
Wie in vielen anderen Religionen spielt auch im Judentum die Bedeckung des Kopfes eine zentrale Rolle. Das hebräische Wort Kippa bezeichnet eine kleine kreisförmige Kopfbedeckung. Eine Kippa soll dazu dienen, den Kopf vor Gott zu bedecken, um ihm Respekt zu erweisen. Sehr religiöse jüdische Männer tragen ihre Kippa den ganzen Tag über. Andere setzen die Kippa nur beim Beten oder in der Synagoge auf. Jeder Jude entscheidet für sich selbst, wann er eine Kippa trägt. Spätestens ab dem dritten Lebensjahr dürfen Jungen die Kopfbedeckung tragen. Kleinkinder müssen ihren Kopf natürlich noch nicht bedecken und Frauen sind dazu auch nicht verpflichtet. In einigen streng religiösen Familien verdecken sie allerdings ihr Haar und tragen dafür Tücher und Perücken. Das Gebot des Bedeckens der Haare für Frauen bezieht sich im Judentum allerdings nur auf Verheiratete.
Kippot, der Plural von Kippa, gibt es in den unterschiedlichsten Designs, darunter sehr schlichte und einfarbige Varianten, aber auch solche mit bunten Motiven und Mustern. Wenn gerade einmal keine Kippa zur Hand ist, reicht es sogar, den Kopf mit einer Hand zu bedecken.
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