Gemäß der Halacha (jüdisches Religionsrecht) sind Kinder jüdischer Mütter Juden. Zudem kann man nach einen langwierigen uns komplexen Konversionsprozess von einem Rabbinatsgericht den Übertritt zum Judentum vornehmen lassen.
Da im Judentum das Prinzip der Matrilinearität gilt, sind Menschen, die einen jüdischen Vater und eine nichtjüdische Mutter haben, streng genommen keine Juden. Dies führt innerhalb der jüdischen Gemeinschaft zu Debatten um Identität, Zugehörigkeit und der religiösen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts. Während orthodoxe Gemeinden an der konservativen Definition der Halacha festhalten, orientieren sich liberale und Reformgemeinden an einem Beschluss der Central Conference of American Rabbis aus dem Jahr 1983. Demnach ist man auch Jude, wenn man „nur“ einen jüdischen Vater und keine jüdische Mutter hat. Voraussetzung dafür ist eine jüdische Erziehung und eine öffentliche Identifikation mit dem jüdischen Volk.
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