Gott hat im Judentum einen Namen, allerdings wird dieser nicht ausgesprochen.
Der Name Gottes wird in der Tora 6828-mal erwähnt und auf hebräisch als Tetragramm יהוה geschrieben. Dies entspricht den lateinischen Konsonanten JHWH. Aufgrund der Heiligkeit des Gottesnamen, war es jedoch verpönt den Namen Gottes zu sprechen. Nur der Hohepriester des Jerusalemer Tempels wusste aus diesem Grund wie der Name Gottes ausgesprochen wird. Da jedoch die Vokale über die Jahrtausende nicht mitüberliefert wurden, ging das Wissen über die korrekte Aussprache verloren.
Heute wird der Eigenname Gottes im Judentum in der mündlichen Aussprache oder im Gebet durch „HaSchem” (der Name) „Elohim“ (Gott), „Adonai“ (Herr) oder „Schaddaj“ (Allmächtiger) ersetzt. Der Name „Jahwe“, der sich in einigen wissenschaftlichen Aufsätzen und Bibelübersetzungen etabliert hat, ist somit nur eine Rekonstruktion des Tetragramms. Juden verwenden diese Bezeichnung für Gott nicht.
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