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Dürfen Juden beim Fasten Fußball spielen?

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UNSERE ANTWORT

In der Theorie spricht aus Sicht des jüdischen Religionsgesetzes nichts gegen das Fußballspielen an bestimmten Fastentagen. 

Im Judentum gibt es insgesamt sechs Fastentage. Vier davon gelten als „kleine Fastentage“ und dauern von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang am selben Tag. Die zwei wichtigeren Fastentage sind Jom Kippur (Versöhnungstag) und Tischa be Av (Gedenken an die Zerstörung des Tempels), an denen 25 Stunden lang auf Essen und Trinken verzichtet wird. Aufgrund der Wichtigkeit dieser beiden Tage, gibt es zusätzlich zum Fasten weitere Einschränkungen, an die man sich laut rabbinischer Vorgaben halten sollte. Dazu zählt unter anderem das Tragen von Lederschuhen, da dies ein Symbol von Luxus und Wohlstand repräsentiert. Dies steht ethisch gesehen im Widerspruch zum Fasten und Verzicht. Somit gilt beim Fußballspielen an Fastentagen nicht nur der gesundheitliche Aspekt als problematisch, da man an jüdischen Fastentagen auch speziell auf das Trinken von Wasser verzichtet, was in der Kombination mit Sport gefährlich werden kann. Es sollte nämlich auch darauf geachtet werden, ob die Fußball- oder Sportschuhe anteilig aus Leder bestehen, was ein Tragen dieser an einem der hohen Fastentage verbieten würde. 

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Fragen und Antworten

Fragen gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen

Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

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Eine Initiative von ELNET

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Mit Unterstützung verschiedener Medienpartner und dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein sammeln, veröffentlichen und beantworten wir Fragen zum Judentum. Wir wollen damit Wissen, Verständnis und Nähe schaffen und gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen antreten.

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