Abhängig von der jüdischen Gemeinschaft und der Auslegung der Gebote, gibt es auch für Kinder religiöse Bekleidungsvorschriften.
Ob eine bestimmte jüdische Gemeinschaft sich an religiöse Bekleidungsvorschriften hält, kommt sehr darauf an, wie sie die religiösen Gesetzte auslegt. Ein wichtiges Gebot im Judentum sind die sogenannten „Zniut“ – Vorschriften, die dazu aufrufen ein sittsames und bescheidenes Leben zu führen. Dies betrifft sowohl den Kleidungs- als auch den Lebensstil. So wird besonders in orthodoxen Gemeinden auch bei Kindern Wert auf eine ordentliche und sittsame Kleidung gelegt.
Für Männer und Jungen ist es üblich eine Kippa zu tragen. Dies ist vor allem während des Gebets und des Essens wichtig. Durch die Kopfbedeckung wird der Respekt vor Gott ausgedrückt. Jungen tragen die Kippa in der Regel ab dem dritten Lebensjahr in der Synagoge. Hinzu kommt der „Tallit Katan“ für jüdische Jungen ab dem vierten Lebensjahr, welcher eine kleinere Variante des Gebetsschals ist. An den Ecken sind die „Tzitzit“ (Fransen) befestigt. So wird das Gebot der Erinnerung an die Gesetze Gottes erfüllt.
Für jüdische Mädchen gilt das Gebot der Sittsamkeit gerade in der Synagoge. So tragen diese meistens Kleidung, die die Oberschenkel und Schultern bedeckt.
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