Es ist das Versöhnungsfest, der höchste Feiertag für Juden in aller Welt.
Im Judentum wird unter dem Namen Jom Kippur einmal im Jahr das Versöhnungsfest begangen. Dieses beginnt wie alle jüdischen Feiertage bei Sonnenuntergang mit dem traditionellen Anzünden der Festtagskerzen. Da an Jom Kippur gefastet wird, ist es ratsam, vor Beginn des Feiertags eine letzte Mahlzeit abzuhalten. Traditionell findet dies im Kreis der Familie statt. An diesem Tag reflektieren Juden ihre eigene Beziehung zu Gott und ihren Mitmenschen, bitten um Verzeihung und tun Buße für begangene Fehler.
Da Jom Kippur ein Tag der Enthaltung ist, wird auf viele weitere Dinge verzichtet. Es wird nicht nur gefastet, sondern beispielsweise auch vom Autofahren, Fernsehschauen oder dem Auftragen von Parfum und Make-up abgesehen. Viele tragen zudem weiße Kleidung und beten in Synagogen. Auch der Besuch der Mikwe, dem rituellen jüdischen Bad, steht bei einigen Juden auf dem Programm. Dabei geht es darum, gegenüber Gott so rein wie möglich auftreten zu können.
Jom Kippur findet immer zehn Tage nach dem jüdischen Neujahrsfest statt, das auch Rosch ha-Schana genannt wird. Wie genau das Versöhnungsfest gefeiert wird, hängt von den jeweiligen Familientraditionen ab.
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