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Stimmt es, dass man einen Rabbi nicht berühren darf und warum?

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Dies kommt auf den Rabbi an und bezieht sich auf den Händedruck zwischen Mann und Frau. Auch wenn dieser nicht streng verboten ist, vermeiden ihn viele orthodoxe Juden im Alltag. 

Viele orthodoxe Juden (nicht nur Rabbiner!) folgen dem Brauch „Schomer Negia“ (zu deutsch „Achtsamkeit bzgl. Berührung oder Kontakt“). Das bedeutet, dass man körperliche Berührungen mit dem anderen Geschlecht grundsätzlich vermeiden sollte. Ausgenommen von der Regel sind der eigene Ehepartner, Kinder sowie Familienangehörige. Ob ein simpler Händedruck auch dazu gehört, wird von rabbinischen Autoritäten unterschiedlich ausgelegt. Strengere Interpretationen geben vor, man sollte grundsätzlich jede Art von Körperkontakt zwischen Mann und Frau vermeiden. Andere rabbinische Auslegungen vertreten die Ansicht, dass die Intention hinter der Berührung ausschlaggebend ist. Solange der Körperkontakt nicht mit der Absicht erfolgt, physisches Verlangen oder intime Zärtlichkeit zu erzeugen, ist eine versehentliche Berührung in einem vollen Bus oder ein Händedruck aus Höflichkeit in Ordnung. Da man jedoch nicht mit Sicherheit sagen kann, wie streng ein jeweiliger Rabbiner dieses Gebot auslegt, ist hier Zurückhaltung geraten. Streckt der Rabbiner als erstes die Hand zum Druck aus, kann diese Geste selbstverständlich erwidert werden. 

Weiterführende Informationen: 

Fragen und Antworten

Fragen gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen

Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

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