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Warum ist Israel bei der EM dabei?
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Unsere Antwort:

Weil seine Nachbarn Israel (bisher) nicht mitspielen lassen.

Fußball ist auch in Israel eine beliebte Sportart, die von vielen jungen Israelis gespielt wird. Deshalb beantragte der israelische Fußballverband bereits kurz nach der eigenen Unabhängigkeit den Eintritt in die FIFA. Trotz der offiziellen Aufnahme in den Verband und der Eingliederung in die Asiengruppe boykottierten viele Nationen in den darauffolgenden Jahren Spiele gegen die israelische Nationalmannschaft, so unter anderem Pakistan und Afghanistan, später auch die Türkei, Indonesien und der Sudan.

Der länderübergreifende Boykott machte es den israelischen Fußballspielern unmöglich, in der Asiengruppe teilzunehmen und spitzte sich so weit zu, dass Israel 1974 offiziell aus der Gruppe ausgeschlossen wurde. Bis 1991 wechselte Israel in unregelmäßigen Abständen zwischen verschiedenen Regionalverbänden hin und her. Dann endlich konnte eine Vereinbarung mit der FIFA getroffen werden. Seitdem ist Israel Teil der Europagruppe.

Übrigens muss Israel nicht nur im Fußball mit dem Ausschluss von unterschiedlichen Regionalgruppen umgehen. Auch im Handball und im Basketball spielt Israel in den europäischen Ligen mit.

Darüber hinaus muss man festhalten, dass es gibt Staaten gibt, die auch bei internationalen Wettbewerben wie den Olympischen Spielen boykottieren. 
So kam es schon häufiger vor, dass etwa iranische Sportler– zum Beispiel im Ringen oder Judo – eine Verletzung vortäuschten oder den Kampf in der Vorrunde absichtlich verloren haben, damit sie nicht gegen israelische Athleten antreten mussten.

Ausführlichere Informationen:

https://www.deutschlandfunk.de/israels-sportliches-asyl-in-europa-100.html
https://www.zdf.de/kinder/logo/israel-european-championchips-einfach-erklaert-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/israels-sportliches-asyl-in-europa-100.html
Ali Khamenei: Iranischer Revolutionsführer fordert Sportwelt zum Israel-Boykott auf | sportschau.de
Nach Fußballspiel gegen Israel – Iran wirft Schlüsselspieler raus (deutschlandfunk.de)
Olympia: Wenn Sportler Israel boykottieren – Politik – SZ.de (sueddeutsche.de)

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Die 20 Hauptfragen und -antworten der Kampagne Fragemauer wurden von ELNET als Kampagne von Nichtjuden für Nichtjuden gemeinsam mit anderen Partnern und einem unabhängigen Beratungsgremium, dem verschiedenste jüdische wie nichtjüdische Stimmen angehören, abgestimmt. Alle darüber hinausgehenden, auf dieser Website veröffentlichten Fragen und Antworten werden alleinig von ELNET beantwortet und verantwortet.

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